Christine Losso
Der
Blaue Kreis und der Provinz Verlag
laden ein zur
Buchvorstellung
und Lesung
DOLORES
Die
Geschichte meiner Schwester
Ein
Leben zwischen Liebe, Drogen und Tod
Provinz Verlag ISBN:
88-88118-37-3
www.provinz-verlag.com
14,50 Euro
Freitag, 21. Juli 2006
um 20 Uhr
im Reider Pflanzen Center
Bozen
Sigmundskronerstraße 14
Nähe Me-Bo-Ein- und Ausfahrt Meran
mit Musik, Diskussion,
Häppchen und Getränken
es liest aus dem Werk:
Ingeborg Esposito Bliem
Musik
Rolando Biscuola
Einführende Worte sprechen
Hans Perting Provinz Verlag
und Landesrat Richard Theiner
In diesem bislang individuellsten
Buch geht die Autorin zurück in ihre Kindheit und die ihrer einzigen Schwester Dolores.
„Es ist dies mein schmerzhaftestes, mein persönlichstes, auch mein
emotionellstes Werk“, sagt Christine Losso.
„Dolores ist die Geschichte meiner Schwester, die mir so ähnlich war,
mich Zeit ihres Lebens berührt und bis tief in meiner Seele getroffen
hat.“
Zusammenfassung
Dolores - Die Geschichte meiner Schwester
Ein Leben zwischen Liebe, Drogen und Tod
Ihr Name schien Programm: Dolores.
Schmerz, Verzweiflung, Leiden. Dolores
war 37, als sie starb. Sie starb nach einem Leben voller Hoffnung, Liebe,
Drogen und Resignation an einem heißen Junitag im Bahnhofs-WC von Bozen. Genau
genommen krepierte sie dort auf dem kalten Plattenboden, von sich selbst und
der Welt verlassen, denn ihr Gehirn hatte einfach aufgehört zu denken. Ihre
Seele war schon längst entschwebt, als die Retter immer noch an ihr
herumpumpten und ihr Herz noch einmal in Gang brachten. Ihr Körper starb zwei
Tage später, als ihre Organe, - angeschlossen an unzähligen Schläuchen und
Maschinen, - endgültig versagten.
Dolores war Künstlerin – und
Lebenskünstlerin. Sie lebte mitten unter uns und war schön und intelligent. Sie
hatte einen Sohn, doch sie schaffte es nicht, sich wirklich um ihn zu kümmern.
Die Sucht war stärker und hielt sie gefangen – ein Leben lang. Dolores füllte
jeden Raum aus, den sie betrat, sie zog die Menschen in ihren Bann. Ihr
Charisma überstrahlte alle, doch sie war dem Tod geweiht. Vielleicht strahlte
sie deshalb so hell. Ihre Energie reichte bis sie 37 war. „Kein Wunder,
dass ich so ein Suchthaufen bin“, sagte sie einmal, „ich wurde
bereits im Mutterleib vergiftet“. Wie Recht sie hatte.
"Es ist dies die Geschichte
eines Kindes, das nie erwachsen werden wollte, die Geschichte einer
faszinierenden Frau. Und es ist die Suche nach Erklärungen, wie es zu diesem
Ende kommen konnte. Es wurde schließlich auch zur Geschichte der
Hinterbliebenen, zur Geschichte meines unsagbaren Schmerzes, des Schmerzes
meiner Mutter und des zum Waisen gewordenen Jarim. Es blieb die Erkenntnis,
dass niemand vor einem ähnlichen Schicksal sicher sein kann. Ein Stück Dolores
steckt in fast allen Menschen. Doch vor allem ist es ihre Geschichte, es ist
die Geschichte von Dolores, meiner Schwester."
Kurzbiografie Christine Losso
Geboren 1959 in Meran (Italien).
Aufgewachsen mit Dolores, ihrer jüngeren Schwester, in einer Südtiroler
Kaufmannsfamilie. Aufenthalte in Schweden, Dänemark, Frankreich, Griechenland,
Süditalien und Jamaika. Zwei Kinder, zwei Enkelkinder. Mitarbeiterin von
Bergsteiger und Buchautor Reinhold Messner. Fernstudium Journalismus, Studium
im Language Center St. Petersburg (Florida) und in Dublin (Irland).
Publikationen in Magazinen und Zeitschriften im In- und Ausland, Mitarbeit bei
Radio und Fernsehen, Redakteurin der „Neuen Südtiroler
Tageszeitung“ (Italien). Mehrmonatige Reisen in die USA, Indien, Nepal,
Brasilien und Rumänien. Beteiligung an zahlreichen Sozialprojekten im In- und
Ausland, am Aufbau von Kinderheimen und Frauenhäusern sowie an
Straßenkinderprojekten in verschiedenen Ländern der Erde. Neueste Initiative:
Bau eines Waisenheimes für vom Tsunami betroffene Kinder, und Witwenprojekt in
Südindien (2005). Bücher: „Über den Schatten springen - Starke Frauen
braucht das Land“ (2000), „Verkaufte Liebe – Tagebuch einer
Prostituierten“ (2002), 2003 neben Landtagspräsidentin Alessandra Zendron
zweite Spitzenkandidatin der Frauenliste für die Südtiroler Landtagswahl.