Einladung
zu einem Vortrag des ehemaligen Leiters der „Wehrmachtsausstellung“
in Deutschland
Initiativen, die sogenannte
„Wehrmachtsausstellung“ nach Südtirol zu bringen, sind in den
1990-Jahren gescheitert. Das Land wollte nichts davon wissen, es galt noch Magnagos
„lei net rogln“. Mit Luis Raffeiner spricht in Südtirol erstmals
ein Wehrmachtssoldat die Verbrechen an, sein Buch endet mit einem ausführlichen
Nachwort des ehemaligen Leiters der „Wehrmachtsausstellung“, des
Historikers Hannes Heer. Dass das Thema nach wie vor aktuell ist, zeigt ein
Leserbrief von Willy Acherers zum Erscheinen Buches von Luis Raffeiner: „Die
Höhe der Frechheit dieses Herrn aus Hamburg: den Vertrauensvollen Autor als
Täter und Opfer zu bezeichnen. Dieser Mann ist nicht nur in Deutschland als rot
tendierend bekannt und erreichte traurige Berühmtheit mit seiner
Anti-Wehrmachts-Ausstellung. Da es ihm nicht gelungen ist, eine solche
Schau in Südtirol zu realisieren, benutzte er das Buch Raffeiners als
‚Trojanisches Pferd‘, als Steigbügelhalter benutzte er einen
Meraner Gesinnungsgenossen. Das hohe Ziel der Kumpane: das Ansehen und die
Erinnerung der deutschen Wehrmacht zu beschmutzen und unsere gefallenen Brüder
zu beleidigen.“
Das ist sicher nicht das Anliegen Heers und anderer Historiker,
und auch nicht das Autors Luis Raffeiner. Aber die begangenen Unrechtstaten
sollen endlich angesprochen werden.
Hannes Heer
Zeige deine Wunde
Eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit am
Beispiel von Luis Raffeiners Erinnerungen an den Vernichtungskrieg gegen
Russland
Bozen
Ort | Festsaal der Gemeinde Bozen, Gumergasse 7
Datum und Zeit | Mittwoch, 20. Oktober, 20 Uhr
Naturns
Ort | Bürger- und Rathaus Naturns,
Datum und Zeit | Donnerstag, 21. Oktober, 20 Uhr
Zum Inhalt:
Die Erinnerungen des ehemaligen
Wehrmachtssoldaten Luis Raffeiner, vor kurzem in Buchform erschienen, bilden
das Gerüst dieser Abendveranstaltung. Raffeiner wurde nach der Option für
Deutschland in die Deutsche Wehrmacht eingegliedert und nahm als Panzerwart
einer Sturmgeschützeinheit am Russlandfeldzug im Zweiten Weltkrieg teil. Dort
erlebte er, wie er selbst sagt, „Krieg in seiner brutalen und grausamen
Wirklichkeit“. Im Unterschied zu anderen Zeitzeugen, die vom Krieg
erzählen, aber von den Verbrechen schweigen, geht Raffeiner weiter: Er nennt
die Unrechtstaten beim Namen, auch solche, an denen er selbst beteiligt war.
Der Historiker Hannes Heer, der ein ausführliches Nachwort zum Buch verfasst
hat, zeichnet in Interaktion mit Luis Raffeiner und mit Hilfe von Fotos diesen
unmenschlichen Krieg nach.
Hannes Heer: Geboren 1941
in Wissen/Sieg. Studium der Geschichte und Literatur. Lehraufträge und Forschungsprojekte
an der Universität Bremen. 1980 bis 1985 Dramaturg und Regisseur am Deutschen
Schauspielhaus Hamburg und an den Städtischen Bühnen Köln. 1985 bis 1992
Dokumentarfilme für ARD und ZDF. 1993 bis 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter
am Hamburger Institut für Sozialforschung. Seit 1993 Leiter zahlreicher
Ausstellungsprojekte zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust.
1997 Träger der Carl-von-Ossietzky-Medaille. Zahlreiche Publikationen zur
Geschichte von Nationalsozialismus, Krieg und Nachkriegserinnerung. Hannes Heer
lebt als Historiker, Publizist und Ausstellungsmacher in Hamburg.
Weitere Infos: http://www.raetia.com/index.php?id=1537
Die Ausstellung zum Buch: http://www.provinz.bz.it/politische-bildung/577.asp
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