?Ein
Fluss von Stimmen und Gegenstimmen?
Nobelpreisträgerin
ELFRIEDE JELINEK
und ihr Theaterwerk: Ein Sportstück
Vortrags-
und Diskussions-Abend mit
ROMANA
LAUTNER
(Dramaturgin/Tiroler
Landestheater Innsbruck)
Montag,
30. Mai
2005, Secession Lana, 20.00 Uhr
Moderation:
Christine Vescoli
2004 wurde der österreichischen Schriftstellerin ELFRIEDE JELINEK der
Nobelpreis für Literatur zugesprochen, u.a. für ?den musikalischen Fluß von
Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger
sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen
Klischees enthüllen.?
Ihr
faszinierender Sprachfluss, der Klangteppich verschiedenster Stimmen und Themen,
die hohe Musikalität ihrer Sprache, ja überhaupt ihre sprachliche Brillanz
bestechen auch in ihrem Theaterwerk Ein
Sportstück,
das zur Zeit in den Kammerspielen des Tiroler Landestheaters in Innsbruck
gespielt wird. Regie führt bei der Innsbrucker Aufführung Thomas Oliver Niehaus, der auch in
Südtirol gearbeitet hat. Rund 3-einhalb Stunden dauert die
Inszenierung.
Im Mittelpunkt des 1998
uraufgeführten Stückes steht die Auseinandersetzung mit dem Phänomen Sport,
?eines meiner Haßthemen?, so Jelinek, in den verschiedensten
gesellschaftlichen Auswirkungen. Es geht aber auch um Gewalt, um Kollektiv- und
Massendynamik, um das Aufeinanderprallen von Generationen und
Geschlechtern.
Die
Dramaturgin Romana Lautner wird über
ihren Zugang zu Elfriede Jelinek und über die Arbeit an der Innsbrucker
?Sportstück?-Inszenierung sprechen.
Bei ausreichendem Interesse organisiert der Verein der
Bücherwürmer für Sonntag, 12. Juni
2005 einen Besuch der letzten Aufführung von Ein Sportstück in den Kammerspielen des
Tiroler Landestheaters Innsbruck. Infos und
Anmeldungen: 0473-563965.