Euro 14,90 | 192 Seiten
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13,5 x 21 cm
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franz. Broschur
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ISBN 978-88-7283-480-0
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Frauenkameradschaft in der Wehrmacht
Hilde Kerer
Aufgezeichnet von Thomas Hanifle
Ort: Raiffeisensaal Brixen, Großer Graben 12, Brixen
Datum und Zeit: Donnerstag, 11. September 2014, 19 Uhr
Grußworte: Bürgermeister Albert Pürgstaller und Stadträtin Elda Letrari Cimadom
Gespräch zum Buch: Autorin Hilde Kerer und Thomas Hanifle (Edition Raetia)
Historischer Zeitrahmen: Siglinde Clementi
In Zusammenarbeit mit „Heimat Brixen“ und „Athesia Brixen“.
Erstmals erzählt eine Südtirolerin, die für Nazi-Deutschland Kriegsdienst leistete, offen über ihr Erlebtes.!
„Da hätten sie mir den Kopf abreißen können“, sagt die heute 95-jährige Hilde Kerer, die 1939 für Deutschland optierte. Weil sie die Freundschaft zu
einer Dableiberin nicht aufgeben wollte, wurde die Brixnerin von Gleichgesinnten geschnitten. Dieser Druck, der sich in der Zeit zwischen italienischem Faschismus und aufkeimendem Nationalsozialismus in der Südtiroler Gesellschaft aufbaute, war prägend für
Kerer.
1940 wanderte sie ins Deutsche Reich aus und wurde zu einem sogenannten Blitzmädel, einer Nachrichtenhelferinnen der Wehrmacht. Ab 1943 fand sie sich
mitten im Krieg zuerst in Russland und dann in Frankreich wieder, wo sie nach der Invasion der alliierten Streitkräfte einen Bombenabwurf überlebte, der zwei ihrer Kolleginnen das Leben kostete.
Die weibliche Kameradschaft war für Kerer ein geschütztes Umfeld, in dem sie die Schrecken des Krieges und der deutschen Besatzung ausblenden konnte.
Das Erlebte vertraute sie zwischen 1942 und 1944 ihrem Tagebuch und Jahrzehnte später dem Publizisten Thomas Hanifle an, der ihre Erinnerungen in das vorliegende Buch einarbeitete.
Ich war ein Blitzmädel
Frauenkameradschaft in der Wehrmacht
von Hilde Kerer
Aufgezeichnet von Thomas Hanifle
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