To: | <biblio-list@provinz.bz.it> |
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Subject: | REchtsfragen |
From: | "Klotz, Volker" <Volker.Klotz@provinz.bz.it> |
Date: | Tue, 29 Apr 2003 09:40:24 +0200 |
Sender: | owner-biblio-list@provinz.bz.it |
Thread-index: | AcMOIpi77Er24eTJRTSjsgcMSJf9tg== |
Thread-topic: | REchtsfragen |
Liebe Kolleginnenund
Kollegen,
vielleicht kann
diese Mail zur Versachlichung der Diskussion in unserer Liste beitragen. In
letzter Zeit wurden unterschiedliche Anliegen diskutiert und die Diskussion
zeigt, dass die Liste ihrem Anspruch "Diskussionsforum" zu sein, gerecht wird.
Insofern hat sich dieses Medium bewährt, die "Isolation aufzubrechen" - so
hatten wir beim Einrichten der Liste geschrieben - in der sich unsere
Ein-Mann bzw. Ein-Frau-Bibliotheken befinden.
Zum Thema: die
verschiedenen Rechtsfragen beschäftigen uns in letzter Zeit vermehrt, wobei
zunächst nicht zu differenzieren war, wer "Betroffener" ist, wer der richtiger
"Ansprechpartner" ist usw. Aus diesem Grund hat der BVS dankenswerterweise auf
seiner Jahrestagung Rechtsfragen zum Thema eines Workshops gemacht. Unabhängig
davon, wie der Workshop angekommen ist, dass auf konkrete Fragen nicht in der
Tiefe eingagangen wurde, zeigte das große Interesse, dass hier Handlungsbedarf
besteht.
Über die Sammlung
der Fragen im Vorfeld der Jahrestagung hinaus wurde von Johannes gebeten,
weitere Fragen zu deponieren, so dass man ein Fragenpaket schnüren kann, das
alle Themenbereiche beinhaltet.
Der enge Zeitrahmen
war deshalb notwendig, da wir bereits einen Termin mit der SIAE in Bozen
vereinbart hatten und diesen nicht verschieben konnten/wollten.
Die Schwierigkeit,
die sich aus den eingegangenen Fragen ergaben, war die, das wir zunächst
sortieren mussten, was gehört zum "Fragenkatalog SIAE", was
zum "Fragenkatalog Internet" (Post- und Telekommunikation), was zum
"Fragenkatalog Enpals" usw.
Auch eine Aussprache
mit Sergio Trevisan von der regionalen Sektion der AIB hat dazu beigetragen, zu
sehen, wie die Trentiner Kollegen mit bestimmten Fragen
umgehen.
Angesichts der doch
komplexen Situation war/ist es für den Verband und für unser Amt wichtig,
zunächst möglichst viele Informationen einzuholen, um anschließend
Lösungsansätze zu entwickeln. Denn eines ist klar: wenn Amt und Verband eine
Empfehlung ausgeben, dann sollte sie bestmöglichst abgestützt sein. Eine
hundertprozentige Rechtssicherheit gibt es (derzeit) nicht, da auch Leute, die
sich in der Materie auskennen, sagen, "da müsste man es auf einen Prozess
ankommen lassen und schauen was die Richter entscheiden..."
Es gibt in der
Materie Interpretationsspielräume und gegenteilige Interessen zwischen
Bibliotheken und Autoren(rechten).
Das, was wir der
SIAE kommuniziert haben, ist die Tatsache, dass wir hier in Südtirol nach einer
Regelung suchen, die beiden Bedürfnissen gerecht wird und die sich möglichst
einfach handhaben lässt. Dies ist auch im Sinne der SIAE.
Es stehen in
nächster Zeit weitere Gespräche an mit Gemeindenverband, Postverwaltung usw.
Ich bedanke mich bei
euch für die engagiert geführte Diskussion und würde mir wünschen, diese wieder
etwas mehr zu versachlichen.
Die
Bibliotheksentwicklung in den letzten zwanzig Jahren hat es gezeigt und mit der
Entwicklung des Bibliothekskonzeptes konnten wir noch ein Scheit drauflegen: nur
wenn wir gemeinsam an Problemen arbeiten und nach Lösungen suchen, werden wir
imstande sein, unsere Bibliotheken Schritt für Schritt fit zu halten, für die
Herausforderungen, die auf sie zukommen (und die im diesem speziellen Fall eben
Rechtsfragen heißen)
Lieben Gruß
Volker
Klotz
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