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Schulbibliotheksfortbildung auf der Leipziger Buchmesse

To: <biblio-list@provinz.bz.it>, <schulbiblist@bvoe.at>, <schulbibliotheken@stadt-frankfurt.de>
Subject: Schulbibliotheksfortbildung auf der Leipziger Buchmesse
From: "Fritz, Markus" <Markus.Fritz@provinz.bz.it>
Date: Wed, 30 Mar 2005 15:40:54 +0200
Sender: owner-biblio-list@provinz.bz.it
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Thread-topic: Schulbibliotheksfortbildung auf der Leipziger Buchmesse
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
 
Im Rahmen der diesjährigen Leipziger Buchmesse fand auch eine Fortbildungsveranstaltung zum Thema Schulbibliotheken statt.
 
Anbei eine Zusammenfassung von Günther Bree (LAG Schulbibliotheken Hessen):
 

Lernort Schulbibliothek: Über Informationsmanagement, Qualifizierung, Beratung und Leseförderung in deutschsprachigen Schulbibliotheken

 

Kernpunkt und wesentliches Merkmal einer arbeitsfähigen Schulbibliothek ist die unverzichtbare Verzah­nung mit dem Unterricht, mit den Fachcurricula. ? So fasste Werner Schöggl  seinen Bericht über das der­zeit in Wien laufende Projekt ?Aufbau von Informationsmanagement mit Hilfe der multimedialen Schulbib­liothek (AIMS)? zusammen.

 

Er war der erste in einer Reihe von Beiträgen über neue Ideen und Innovationen auf der Fortbildungsver­anstaltung der LAG Schulbibliotheken in Hessen e.V. auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse. ?Ideen­austausch zwischen Schulbibliotheken in Österreich, Südtirol und Deutschland ? Praxisberichte, Formen der Zusammenarbeit und Einsatz neuer Medien? hieß die Veranstaltung, die am Freitag, 18.03.05, im CCL (Congress Center Leipzig) über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer anzog und vom Vorsit­zenden der LAG mode­riert wurde.

 

Während Werner Schöggl aus Wien über die Informationsvermittlung mit und in der Schulbibliothek sprach, stellte Dr. Markus Fritz vom Amt für Bibliothekswesen in Bozen die erfolgreichen Ausbildungs­lehrgänge für Leiterinnen und Leiter von Schulbibliotheken an den Schulen Südti­rols vor (vgl. den Bericht ?Schulbibliothe­ken in Südtirol? der Bildungsreise der LAG). Von schulbibliotheksspezifischen Tätigkeiten bis hin zu attrakti­ven Lese­förderungsprojekten werden Lehrerinnen und Lehrer in über 200 Lehrgangsstun­den zu ?Experten für die Schulbibliothek? weitergebildet. LAG-Mitglieder wirkten u.a. als Referenten in dieser Südtiroler Wei­terbildung mit.

Die Ergebnisse dieser Weiterqualifizierungsmaßnahme von Pädagoginnen und Pädagogen sind in der Broschüre ?Lesen und Lernen in der Schulbibliothek? veröffentlicht. Das Heft wurde vom Amt für Biblio­thekswesen und dem Pädagogischen Institut Bozen herausgegeben und in Kooperation mit der LAG Schulbibliotheken auf der Buchmesse Frankfurt im Herbst 2004 erstmalig präsentiert. Die LAG sorgt in Hessen für die Verbreitung dieser Broschüre.

 

Elfriede Fritsche als Vertreterin des Pädagogischen Instituts für die deutsche Sprachgruppe in Bozen knüpfte an diesen Vortrag an und beleuchtete besonders den Aspekt der Leseförderung. Als Mitautorin des inzwischen zum ?Standardwerk? avancierten Buches ?Lese-Rezepte? war sie gleichfalls Referentin auf meh­reren ? auch von der LAG und dem Projektbüro Schulbibliotheken organisierten ? hessischen Fortbil­dungslehrgängen.

Als dritte Institution im Konzert der Südtiroler Initiativen zu den Themen Schulbibliothek und Leseförderung stellte sie das Jukibuz, das JugendKinderBuchZentrum im Südtiroler Kulturinstitut vor, das den kulturellen Dialog mit jungen Menschen fördert und besonders lese- und schreibbegeisterte Kinder und Jugendliche unterstützt.

Der zweite österreichische Beitrag auf dieser Veranstaltung in Leipzig kam vom Bibliotheken-Service für Schulen, der im Auftrag des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kunst den allgemein bildenden Schulen Unterstützung beim Aufbau und der Organisation von Schulbibliotheken an­bietet. Der Bibliotheken-Service ist eine Kooperation des österreichischen Buch Klubs, des Büchereiver­bands Österreich (bvo) und Buch.Zeit, dem Informationszentrum für Jugendliteratur und Schulbibliotheken. Die Kollegen Barbara und Hermann Pitzer und Wolfgang Lanzinger berichteten über die verschiedenen Möglichkeiten der Unterstützung und Hilfe durch den Bibliotheken-Service für Schulen.

Die tour d?horizon der Ideen und Projekte schloss mit der Vorstellung des Programms des 17. Hessischen Schulbibliothekstages durch Günter Schlamp und Günther Brée von der LAG Schulbibliotheken in Hessen (www.schulbiliotheken.de). Der am 21. April stattfindende Schulbib­liothekskongress ist der einzige und größte seiner Art in Deutschland und ein High Light in der Schulbibliotheksszene. Immer wieder konnte er mit neuen Superlativen aufwarten; eine solch große Anzahl von thematischen Workshops wie in diesem Jahr gab es noch nie und auch die Teilnehmerzahl nähert sich einer neuen Superlative.

Die Leipziger Veranstaltung war gewissermaßen die Initialzündung für weitere gemeinsame Kooperationen, denn die Kolleginnen und Kollegen aus dem deutschsprachigen Raum beschlossen zwei konkrete Projekte, um die auf dieser Veranstaltung angebahnte Kooperation zu vertiefen.

Auf dem gemeinsamen Stand der ?Leseförderer? auf der im Herbst 2005 stattfindenden Frankfurter Buch­messe werden die mit dem Thema Schulbibliothek befassten Institutionen und Verbände mit einem ge­meinsamen Flyer auftreten und so das gemeinsame Anliegen dokumentieren. ? Für 2006 ist der erste in­ternationale Schulbibliothekskongress im deutschsprachigen Raum in Wels an der Donau geplant mit Vor­trägen, Workshops, Diskussionen und Beiträgen aus den beteiligten Ländern.

 

Günther Brée

22.03.05, LAG Schulbibliotheken in Hessen e.V.

gbree@t-online.de

 

Herzliche Grüße aus dem Amt für Bibliothekswesen, Bozen 
Markus Fritz

 

Dr. Markus Fritz 
Abteilung Deutsche Kultur - Amt für Bibliothekswesen 
Andreas-Hofer-Str. 18   -  I-39100 BOZEN
Tel. ++39-0471-413324 - Fax: ++39-0471-413362
 
 
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