Liebe Bibliolist,
heute schicke ich einmal einen Buchhinweis in die Runde. Es
geht um den neuen Roman von Vladimir Vertlib „Schimons Schweigen“,
der im Februar 2012 im Deuticke Verlag erscheinen wird. Ich hatte Vladimir
Vertlib bereits einmal zu einer Diskussionsrunde eingeladen, kenne ihn
persönlich und kann den Autor für Veranstaltungen nur empfehlen. Er hat eine
sehr interessante Biographie und schöpft aus diesem persönlichen Erfahrungshintergrund
(jüdisch, Migration) seine wirklich lesenswerten Bücher. Sein Roman „Zwischenstationen“
ist unter dem Titel „Stazioni intermedie“ übrigens 2011 bei
Giuntina auf Italienisch erschienen. Deshalb wird er im Jahr 2012 auch Lesungen
in Mailand, Genua und Rom machen. Mehr Informationen zum neuen Roman und zu
Vladimir Vertlib finden Sie unten. Falls ihn jemand kontaktieren möchte, hier
seine E-Mail: vertlib@web.de.
Vladimir Vertlib
Schimons Schweigen
Roman, Deuticke Verlag, Februar 2012
Zurück in Israel nach dreißig Jahren –Vladimir
Vertlib erzählt mit viel Sinn für tragikomische
Situationen von einer Reise, die uns mitten in
die Konflikte der jüngeren Vergangenheit und
Gegenwart führt.
Warum
haben der Vater und sein einst bester Freund Schimon
dreißig
Jahre lang kein Wort mehr miteinander gewechselt?
In
der Sowjetunion kämpften sie Seite an Seite im Untergrund.
Nun
lebt Schimon, der viele Jahre in einem sowjetischen Lager
verbringen
musste, in Jerusalem. Und der Vater ist tot.
Dies
ist nur eines der spannenden Rätsel der Vergangenheit,
die
der Schriftsteller, Vladimir Vertlibs Alter Ego, auf einer
sehr
emotionalen Reise nach Israel zu lösen sucht, wo er als
Kind
selbst zwei Jahre lang gelebt hat.
Die
Reise wird für den Erzähler zu einer ebenso berührenden
wie
dramatischen Auseinandersetzung mit sich selbst.
Seine
Familie war, nachdem sie Israel enttäuscht den Rücken
gekehrt
hatte, im Wien der Achtzigerjahre gelandet, wo die
Waldheim-Affäre
und der Umgang mit der Vergangenheit
gerade
die Gesellschaft entzweiten. Israel blieb für ihn, wie
schon
für seinen Vater, das Land einer ambivalenten Sehnsucht,
in
dem sich die eigene brüchige Identität als Migrant,
als Jude und als
Österreicher russischer Herkunft spiegelte
Vladimir Vertlib, geboren
1966 in Leningrad, emigrierte 1971 mit
seiner Familie nach Israel,
ubersiedelte 1981 nach Osterreich,
studierte
Volkswirtschaftslehre und lebt als freier Schriftsteller in
Salzburg und Wien. Bei
Deuticke erschienen bisher: Zwischenstationen
(Roman, 1999), Das besondere Gedächtnis der Rosa
Masur (Roman, 2001), Letzter Wunsch (Roman,
2003), Mein
erster Mörder (Lebensgeschichten,
2006) und Am
Morgen
des
zwölften Tages (Roman, 2009).
Liebe Grüße
Monika Obrist
Südtiroler Kulturinstitut
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