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WG: Dokumentarfilm über das Volk der Dha am 19. Mai um 20.00 Uhr in der

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Subject: WG: Dokumentarfilm über das Volk der Dha am 19. Mai um 20.00 Uhr in der Eurac
From: Agnes Bergmann <Biblio@papperla.net>
Date: Wed, 18 May 2016 07:50:57 +0000
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Thread-topic: Dokumentarfilm über das Volk der Dha am 19. Mai um 20.00 Uhr in der Eurac

Meine Lieben,

ich darf auf unsere Veranstaltung, die wir gemeinsam mit der Eurac organisieren, aufmerksam machen.

Für diejenigen unter euch, die sich für fremde Völker und Kulturen interessieren, wird es ein unvergesslicher Abend  werden!

Ich freue mich schon darauf!

Liebe Grüße

Agnes

 

P.S. Bitte weitersagen! Danke!

 

Der Pfeil am Indus

Unsere Reise nach Dha

 

von Patrick Kofler und Neal Märki

 

 

Im Film "Der Pfeil am Indus - Unsere Reise nach Dha" reisen wir mit einem zwei Mann Team in einen noch immer schwer zugänglichen Teil von Ladakh. Der Film zeigt die Suche nach dem Mädchen namens Angmo und seinem Volk mit indogermanischen Wurzeln, das 1994 von Pier Paolo Mariotti fotografiert und in einem leider vergriffenen Bildband verewigt wurde.  Wir begleiten das Filmteam den Indus entlang, hinein ins tiefe und ursprüngliche Ladakh, in die Dörfer von Dha-Hanu. Dort lebt das Volk der buddhistischen Darden genannt auch Arier.

Patrick Kofler schreibt in seiner Ankündigung:

Inspiriert von den Bildern in Paolo Mariottis Buch "I Dardi Buddhisti", reiste ich im Herbst 2007 zum ersten Mal in die Provinz Ladakh im indischen Staat Jammu und

Kashmir. Der ehemalige Fotojournalist Mariotti aus Bozen hatte das Siedlungsgebiet der buddhistischen Darden an der Grenze zwischen Indien und Pakistan in den 1990er

Jahren bereist, als deren Dörfer für Ausländer erst sehr begrenzt zugänglich waren.

Eines seiner fotografischen Dokumente von dieser Reise hatte es mir besonders angetan. Und so wird die Fotografie eines kleinen Mädchens mit blauen Augen und

hellen Haaren, zum Antrieb für die Entdeckungsreise einer kleinen "arischen" Minderheit im Schatten des mächtigen Himalaya Gebirges. Zwei weitere Reisen folgen im Frühjahr 2010 und im Sommer 2011.

Im Film "Der Pfeil am Indus - Meine Reise zum Volk der buddhistischen Darden" mache ich mich mit der Kamera auf die Suche des kleinen Mädchens und reise mit einem zwei Mann Team in die Ladakhische Stadt Leh, auf 3500 Metern über Meer. Der Film zeigt meine Suche nach dem Mädchen namens Angmo und führt uns dem Indus entlang

hinein ins tiefe und ursprüngliche Ladakh. Wir lernen das Dorf von Angmo und ihrer Familie kennen, das durch jahrhundertealte Bewässerungstechnik wie eine Oase in der

sonst eher kargen Wüstenlandschaft thront.

Wo zu Zeiten des Besuchs von Mariotti eine von der Aussenwelt weitgehend autarke Bevölkerungsgruppe mit indoeuropäischen Wurzeln lebte, befindet sich heute eine

Gesellschaft im Wandel. Die seit Jahrzehnten angespannte Situation mit dem Nachbarland Pakistan führte zu einer massiven Militarisierung der Region und zum

Ausbau des Strassennetzes. Der Zugang zum Siedlungsgebiet der buddhistischen Darden ist zwar heute noch teilweise reglementiert, aber durch die Omnipräsenz des

indischen Militärs kommen die dardischen Dörfer schnell mit vielen Aspekten der Moderne in Berührung. Auch der Tourismus nimmt seit einigen Jahren zu und wo

früher Tauschhandel und Subsistenzwirtschaft herrschten, gibt es heute von der Regierung subventionierte Lebensmittel, und Geld nimmt eine zunehmend zentrale

Rolle ein.

Im Film erkunden wir die Welt der Brogpa, wie Angmos Volk von den restlichen Bewohnern Ladakhs auch genannt wird, und können ein Stück weit beobachten, wie

langsam die moderne Welt in der einfachen Doftgemeinschaft Einzug hält. Gerade die weiteren zwei Reisen, die drei und vier Jahre später erfolgen, ermöglichen es dem Filmteam kleine Veränderungen zu entdecken. Die Männer verlassen das Dorf, um monetär entlohnten Beschäftigungen nachzugehen, Familienstrukturen, die Jahrhunderte überdauerten, werden langsam aufgebrochen. Wo früher normalerweise vier bis fünf Generationen unter einem Dach lebten, bauen die Jungen sich plötzlich ihre eigenen Häuser. In einer chronologischen Erzählung widmet sich der Film jeweils unterschiedlichen Themen von der mythischen Herkunft der Darden über die Bewässerungskultur ihrer reichen Felder bis zu einem Einblick in den seit Jahrzehnten schwelenden Konflikt in der Region und dessen Einfluss auf die Entwicklung der lokalen Bevölkerung.

 

 

 

Der Film wird in der Eurac

am 19.05.2016 um 20.00 Uhr präsentiert

 

Hier der Link zum Trailer:

https://vimeo.com/165442611

 

 

Idee, Produktion, Organisation         Patrick Kofler

Konzept, Text und Schnitt                  Nela Märki

Kamera                                              Patrick Kofler, Mauro Podini, Günther Innerbner

Ton                                                     Mauro Podini, Günther Innerebner

Sprecher                                            Peter Schorn

Dauer                                                 66 Minuten

 

Produziert mit der freundlichen Unterstützung von der Autonomen Provinz Bozen, Abteilung für Deutsche Kultur, den Bewohnern des Dorfes Dha und der Familia Chodog-Pa.

 

 

 

Attachment: 160502_Poster_A3_Darden.pdf
Description: 160502_Poster_A3_Darden.pdf

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