18. Februar, 10.00 Uhr
Waltherhaus Bozen
"Berühmt sein ist nichts“
Marie von Ebner-Eschenbach. Eine Biographie (Hrg. von Daniela Strigl, Residenz Verlag 2016)
Mit Daniela Strigl
Es liest Krista Posch
Die berühmteste österreichische Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts wurde lange nur als „Dichterin der Güte“ wahrgenommen. Doch sie war viel mehr: Poetische Realistin,Dramatikerin, Aphoristikerin, Fürsprecherin der Emanzipation, Kämpferin gegen den Antisemitismus, Offiziersgattin, Uhrmacherin und „Reitnärrin“.
In der ersten Biografie seit 1920 verfolgt Daniela Strigl Ebner-Eschenbachs Weg von ihrer Geburt im südmährischen Zdislawitz bis zum späten Ruhm. Zerrissen zwischen adeliger Herkunft und sozialer Gesinnung, Ethos und Ironie, Ehrgeiz und Bescheidenheit, gesellschaftlichen Rücksichten und der Leidenschaft fürs Schreiben, hielt Ebner-Eschenbach gegen den Widerstand ihrer Familie, gegen die Häme der Theaterkritik unbeirrbar an ihrem Ziel fest.
"Diese Biografie ist klug komponiert, argumentiert überzeugend und ist gänzlich frei von Floskeln geschrieben: das Bildnis einer Frau, die sich, reich geboren, gleichwohl gegen vielerlei Widerstände zu behaupten hatte und ihre Lebenserfahrung in den Aphorismus fasste: „Erstritten ist besser als erbettelt." (Karl-Markus Gauss, Süddeutsche Zeitung)
Daniela Strigl ist Literaturwissenschaftlerin und lebt in Wien. Sie hat Germanistik, Philosophie, Geschichte und Theaterwissenschaft studiert und lehrt an der Universität Wien Neuere deutsche Literatur. Zudem ist sie Essayistin, Literaturkritikerin und Mitglied zahlreicher Jurys. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Österreichischen Staatspreis für Literaturkritik oder dem Berliner Preis für Literaturkritik.
Im Rahmen der Bücherwelten und in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Kulturinstitut
"Wir unterschätzen das, was wir haben, und überschätzen das, was wir sind."
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