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Einladung Erzählcafé: Mörderische Heimat

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Subject: Einladung Erzählcafé: Mörderische Heimat
From: Eva Simeaner <eva.simeaner@raetia.com>
Date: Thu, 30 Apr 2015 09:10:22 +0000
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Thread-topic: Einladung Erzählcafé: Mörderische Heimat

 

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Die Vereinigten Bühnen Bozen und das Jüdische Museum Meran laden Sie herzlich ein zum Erzählcafé: 

Cover dt web

Joachim Innerhofer | Sabine Mayr
Mörderische Heimat
Verdrängte Lebensgeschichten jüdischer Familien in Bozen und Meran
Hrsg.: Jüdisches Museum Meran
Mit einem Vorwort von Peter Turrini
Euro 24,90
16,5 x 24,5 cm | 472 Seiten
ISBN: 978-88-7283-503-6

 

Joachim Innerhofer | Sabine Mayr
Mörderische Heimat
Verdrängte Lebensgeschichten jüdischer Familien in Bozen und Meran
Hrsg.: Jüdisches Museum Meran

DatumDienstag, 5. Mai 2015
Zeit20 Uhr
OrtVereinigte Bühnen Bozen - Stadttheater Bozen | Verdiplatz 40 | Bozen
AutorInnenSabine Mayr, Joachim Innerhofer
Moderation: Thomas Kager, Ina Tartler
TeilnehmerInnen:
Ruth Halonbrenner (Schweiz, geboren 1945), Tochter des letzten Präsidenten der jüdischen Gemeinde vor der Schoah Josef Bermann
Roberto Furcht, Präsident von Furcht Pianoforti in Mailand
Michael Breuer (Israel), Enkel des kaufmännischen Direktors der jüdischen Gemeinde Wilhelm Breuer, der mit seiner Frau Katharina am 16.09.1943 aus Meran deportiert wurde
Hannes Obermair, Stadtarchiv Bozen
Peter Langer, Bruder des Politikers Alexander Langer


„Schon früh am Morgen hatte das Straßenbild etwas Ungewöhnliches. Die Stadteinwohner, unsere früher stets ehrerbietigen und diensteifrigen Lieferanten, waren plötzlich bewaffnet und trugen Erkennungsschleifen. Mit finsterer, martialischer Miene betraten sie die Häuser der Juden und jener, die damals als Halbjuden galten, verhafteten die Leute und trugen weg, soviel sie konnten, inklusive Möbel. So brachten sie auch Doktor Balog weg.“ 
Friedrich Singer über die Vorgänge in der zweiten Septemberwoche 1943 in Meran in einem Dokument aus dem Jahr 1960


Südtirols Opfer der Schoah wurden von Faschisten observiert und­ ausgewiesen, von großteils einheimischen Nationalsozialisten verfolgt und deportiert. Nach 1945 weigerte man sich, Überlebende für ihre materiellen Verluste zu entschädigen. Die Erinnerung an die Opfer wurde verdrängt.

„Mörderische Heimat“ dokumentiert die vielseitigen Äußerungsformen des in Südtirol tief verwurzelten Antisemitismus. Südtirols NS-Opfer hatten ihre Heimat geliebt und wichtige Beiträge in der Medizin, Wirtschaft und im Tourismus geleistet. Das Aufzeigen der Spuren jüdischen Lebens in der Geschichte Südtirols lässt ihnen eine späte Anerkennung zuteilwerden.


Mit einem Vorwort von Peter Turrini


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