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Re: Digitale Inhalte in der Bibliothek?

To: biblio-list@provinz.bz.it
Subject: Re: Digitale Inhalte in der Bibliothek?
From: Christian Hasiewicz <christian.hasiewicz@divibib.com>
Date: Wed, 7 Oct 2009 07:52:08 +0200
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Sehr geehrter Herr Baumgartner,

gerne beantworte ich Ihnen Ihre Frage zur Onleihe:

<Gibt es
neben den E-Audios, E-Musik und E-Videos auch einige E-Books/E-Papers,
welche nur auf Windows-Rechnern nutzbar sind? Wie groß ist dieser Anteil
ungefähr?>

Der Anteil ist 0 Prozent. Alle E-Books sind außer auf Windows-Rechnern mindestens auf einem Mac nutzbar. Bei den meisten E-Books, die wir im PDF-Format anbieten, gilt, dass sie auf Windows, Mac und Linux laufen. Das neue E-Book-Format EPUB, dass die Kompatibilität mit Lesegeräten gewährleistet, ist derzeit nur auf Windows und Mac nutzbar, man hat aber als Nutzer bei diesen Titeln auch eine alternative PDF-Version zur Verfügung.

Beantwortet dies Ihre Frage?

Mit freundlichen Grüßen

Christian Hasiewicz






Am 06.10.2009 um 23:29 schrieb Andreas Baumgartner:

Sehr geehrter Herr Hasiewicz,

vielen Dank für Ihre schnelle und ausführliche Rückmeldung auf dieser
Liste. Erlauben Sie mir, noch einige Anmerkungen zu machen.


Christian Hasiewicz schrieb:
Die Onleihe ist keineswegs nur mit aktuellem Windows-Betriebssystem nutzbar. Vielmehr sind die meisten E-Books sowohl auf Windows-, Apple- als auch auf Linux-Rechnern nutzbar.

In diesem Punkt haben Sie Recht. Eine Frage sei jedoch erlaubt: Gibt es
neben den E-Audios, E-Musik und E-Videos auch einige E-Books/E-Papers,
welche nur auf Windows-Rechnern nutzbar sind? Wie groß ist dieser Anteil
ungefähr?


Christian Hasiewicz schrieb:
Und ich will Ihre These mal umdrehen und provokant fragen: Sollen Bibliotheken Nutzern eines E-Book-Readers keine Inhalte bieten dürfen, weil sie gleichzeitig derzeit iPod-Nutzer (noch) nicht mit digitalen Inhalten versorgen können?

Nein, diese These kann natürlich niemand ernsthaft vertreten wollen.
Allerdings habe ich auch gar nicht gefordert, dass die Onleihe nichts
anbieten darf, solange nicht hundertprozentige Kompatibilität für alle
Betriebssysteme erreicht ist. Meine Mail zielte lediglich darauf ab,
hinzuweisen, dass nicht alle Inhalte der Onleihe für alle Benutzer
zugänglich sind.


Christian Hasiewicz schrieb:
Aber ich denke, wir sind da gar nicht weit auseinander: Sie formulieren mit der plattformübergreifenden Nutzbarkeit als Desiderat ein Ideal, das wir teilen. Und wir arbeiten daran, uns dem anzunähern.

Ich bin ganz Ihrer Meinung und freue mich zu hören, dass Sie auch an die
restlichen 10-15 Prozent der Benutzer denken. Dies ist leider keine
Selbstverständlichkeit; oft wird alles außerhalb der Windows-Welt
einfach unter den Tisch gekehrt. Mit meiner Mail wollte ich nochmal
daran erinnern, dass es auch Anderes gibt.

In diesem Sinne: schönen Abend und gute Nacht!
Andreas Baumgartner


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