Zum Inhalt:
Wer Vietnam besucht,
entdeckt ein Land voller Gegensätze. Der Wasserbüffel im Reisfeld gehört ebenso
zum Alltag wie der Porsche Cayenne im Verkehrsgewühl von Hanoi. Vietnam träumt
den Traum vom Tigerstaat und bespricht sich mit den Ahnen, damit das Unterfangen
gelingen möge. Von den altbekannten Agitprop-Plakaten grüßt noch immer ein
gütiger Onkel Ho, aber die Stadtjugend zieht Bill Gates vor. Erstmals wächst in Vietnam eine
Generation heran, die keinen Krieg erlebt hat und auch nicht ständig daran
erinnert werden will. Die USA, der Feind von einst, ist zum wichtigsten
Handelspartner Vietnams geworden. Längst ist der US-Dollar eine Parallelwährung
zum Dong und Coca Cola eine ernsthafte Konkurrenz zum Grünen Tee. Das Land hat
sich geöffnet und sucht seinen Weg zwischen freier Marktwirtschaft und
autoritärem Einparteiensystem. Ein Drahtseilakt, den die Reisebilder und Reportagen dieses Buches
veranschaulichen wollen. Sie führen an Orte abseits der üblichen Reiserouten und
erzählen von Menschen, die für das traditionelle Vietnam ebenso stehen, wie für
das Land, das versucht, die vielen verlorenen Jahre wettzumachen. Solchen
Menschen begegnete ich zum Beispiel im Dorf der Freundschaft nahe Hanoi. Hier
wohnen Kinder, Jugendliche, Alte, die ein gemeinsames Schicksal verbindet: Sie
leiden an den Spätfolgen von Agent Orange. Im Dorf der Freundschaft, ist der
Kampf noch lange nicht beendet, der Kampf für ein menschenwürdiges Leben und
etwas Gerechtigkeit. „Du kannst etwas verändern“ – das ist der Leitspruch jener,
die sich für diese Einrichtung engagieren. Jeder von uns kann dazu beitragen,
dass sich etwas verändert.
Nächste Lesung am 7. 3. in Meran (Theater in er Altstadt, 20.30) und am 14.
3. in Leipzig (Buchmesse, Sachbuchforum, Halle 3, Stand E211, 17 Uhr).
Bibliotheken und Oberschulen, die Interesse an einer
Lesung und/oder einer Präsentation des Hilfsprojekts “Dorf der Freundschaft”
haben, wenden sich an den Autor (
info@robert-asam.com).