Im Zusammenhang mit Alter(n), Krankheit und Sterben ist viel von Würde und Würdeverletzung die Rede. Die Angst vor Autonomieverlust und Abhängigkeit schärft den Blick für Unachtsamkeiten und Mangel an Einfühlungsvermögen im Medizinbetrieb.
Das „Objekt“, um das es im medizinischen und pflegerischen Alltag geht, ist der Körper. Der Körper, der nicht nur untersucht, operiert, behandelt und gepflegt wird, sondern auch zutiefst lebendig und sinnlich ist und auf einzigartige Weise die eigenen Geschichten und Erfahrungen speichert.
Dieses Buch gibt in kurzen Erzählungen der „Stimme“ hochaltriger Frauen Raum. Viele von ihnen leben allein; ihre Lebensumstände werden zunehmend schwieriger. Die Geschichten dieser Frauen würdigen den Mut und die Kraft, mit denen sie die täglichen Herausforderungen meistern. Gleichzeitig wird die Arbeitsweise einer Hausärztin gezeigt, die sich in ihrem Denken und Handeln der palliativen Geriatrie, Palliative Care und feministischen Frauengesundheitsbewegung verpflichtet fühlt.
Mit einem Vorwort von Luise F. Pusch
Die Autorin: Ingrid Windisch, Dr.in, Hausärztin, MAS Palliative Care, Referentin in der Altenpflege, langjährige Mitarbeiterin in einer Familienberatungsstelle mit Schwerpunkt Frauengesundheit und Jugendberatung.
Gedruckt mit Unterstützung durch die Abteilung Deutsche Kultur der Südtiroler Landesregierung, die Stiftung Südtiroler Sparkasse (in Zusammenarbeit mit dem Frauenarchiv/Archivio storico delle donne), die Frauengruppe „TANNA – Eigenmächtige Frauen, donne tenaci, eiles liedies“ sowie den Verein zur Förderung von Palliative Care „Il Papavero/Der Mohn“.
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