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EURAC library: Die europäische Integration als
Elitenprozess
Um die "Macher" des vereinten Europas geht es in
dem Vortrag von Max Haller "Die europäische Integration als Elitenprozess", zu
der die EURAC am Dienstag, dem 24. Mai um 18 Uhr in die EURAC library
einlädt.
 "Man kann den europäischen Integrationsprozess nur verstehen, wenn man die
Struktur und die Interessen der wirtschaftlich-sozialen und politischen Eliten
und Persönlichkeiten berücksichtigt, die ihn bislang getragen haben", erklärt
Haller, Professor für Soziologie an der Universität Graz. In seinem Vortrag an
der EURAC legt er dar, dass die Interessen der "Macher" bei der europäischen
Einigung die entscheidende Rolle spielten und immer noch spielen. Aus dieser
These heraus erklärt er viele scheinbare Widersprüche des europäischen
Integrationsprozesses: Warum ist die Bevölkerung gegenüber einer größeren
EU-Erweiterung skeptisch, die politische Elite jedoch schnell davon überzeugt?
Wieso führen die Regierungen massive Werbekampagnen, um die Zustimmung der
Bevölkerung zur erweiterten Union zu erhalten? Weshalb gehen immer weniger
Menschen zu den Europawahlen?
Der in Sterzing geborene Soziologieprofessor ist Mitbegründer der Europäischen Gesellschaft für Soziologie und des "International Social Survey Programs", einer weltweiten Vereinigung, die sozialwissenschaftliche Projekte von 39 Staaten koordiniert. Er veröffentlichte rund zwei Dutzend Bücher und ca. 80 wissenschaftliche Artikel in deutsch- und englischsprachigen Zeitschriften zur österreichischen Gesellschaft und zu Sozialstrukturen und Wertwandel im internationalen Vergleich. Termin: Dienstag 24.05.2005, 18 Uhr, EURAC library Für weitere Informationen: Eva Maria Moar,Tel. 0471 055 218 Antje Messerschmidt Tel. +39 0471 055060 |