Der Gewinner des Lyrikpreises Meran 2004, Michael Donhauser stammt aus Liechtenstein und lebt in Wien.
Vor kurzem ist ein neues Buch des Dichters erschienen. „Schönste Lieder“ lautet
der Titel des Bandes, den Donhauser in Lana vorstellen wird. Der Autor schreibt
zu seinem neuen Buch: „Lieder, die Sätze sind, Sätze, die Lieder sind, schönste,
weil sie erblühen, allein aus der Sprache, der Liebe, wenn sie werben oder alles
Werben lassen und nur dem je eigenen Erblühen gehorchen, indem sie sich zeigen
als schönste im Wechsel zwischen Lied und Satz, Satz und Lied.“ Und weiter:
„Lieder, schönste, werden nicht wahr, sie kommen immer nur näher einer Wahrheit,
die nicht sein kann, wo sie nicht sind."
Die Nähe zur Natur ist ein
wesentlicher Ausgangspunkt von Donhausers Dichtkunst. Seine „Lieder“ schaffen
Sprachbilder und –landschaften von eindringlicher Schönheit.
Im zweiten Teil des Abends liest
die Schweizer Autorin Eleonore Frey
aus ihrer neuesten
Veröffentlichung „Siebzehn Dinge. Biografie“ (Droschl-Verlag). In präzisen
Prosa-Miniaturen geht Eleonore Frey der Identität einer jungen Frau nach,
ausgehend von siebzehn Dingen, die sich in deren Rucksack finden. In ihrer
unnachahmlich geschmeidigen Prosa, die allen Festschreibungen verständnisvoll
aus dem Weg geht, lässt die Autorin mit ironischer Distanz und großer
Einfühlungskraft die Welt einer 17jährigen entstehen – nur durch Hand und Blick
der Autorin dirigiert. Die Geschichte des Buches entwickelt sich an den
Geschichten der siebzehn Gegenstände, mit dem Fokus auf die sinnlich erfassbare
Realität.
Die Einführung zu diesem literarischen
Abend gestaltet Christine
Vescoli.
Alle lnteressierten sind herzlich
eingeladen.