Sepp
Mall
Christian
Steinbacher
Lesung / Finissage der Ausstellung "25 Jahre
Haymon Verlag"
Sepp Mall liest aus "Wo
ist dein Haus" (Haymon 2007)
Christian Steinbacher
liest aus "Zwirbeln, was es hält" (Haymon 2006)
Freitag, 14. Dezember
2007
Hofmannplatz 2
Kultur.Lana
Beginn: 20.30
Uhr
Einführung: Robert Huez
Eine Veranstaltung von Literatur Lana /
Bücherwürmer
Info: 0473-560031
Im Lesesaal des Kultur.Lana
läuft seit Ende Oktober eine kleine Ausstellung zum 25-jährigen Jubiläum des
Innsbrucker Haymon-Verlages. Noch bis zum 14. Dezember sind in mehreren
Schaukästen Originalmanuskripte, Korrespondenz, besondere Bücher und Dokumente
aus dem Verlags-Alltag zu sehen. Mit einer Lesung geht die Ausstellung zu Ende.
Die beiden Dichter Sepp Mall und Christian Steinbacher, beide Autoren
des Haymon-Verlages, lesen am Freitag, 14. Dezember mit Beginn um 20.30
Uhr.
Sepp Mall,
der in Meran lebende Autor mit Vinschgauer Wurzeln, hat mehrere Gedichtbände
veröffentlicht sowie u.a. den Roman „Wundränder“. Sein neuester Gedichtband ist
in diesem Herbst erscheinen. Er trägt den Titel: „Wo ist dein Haus“ und
versammelt Gedichte aus den letzten Jahren. Sepp Mall schreibt, knappe, ruhige
Texte, die in ihrer Genauigkeit mit Bedacht sich vortasten. Oft setzt sich das
lyrische „Ich“ mit der Vergangenheit, mit der eigenen Erinnerung auseinander.
Die Kindheit ist der Referenzpunkt für die Reflexion, für die Suche nach
Antworten auf die Fragen der Gegenwart oder des Kommenden, auf das unlösbare
Rätsel der menschlichen Existenz. Larmoyanz ist jedoch keine zu spüren, eher
werden die Gedichte des neuen Bandes von einer leisen Melancholie
begleitet.
Christian Steinbacher lebt in Linz und hat eine Reihe von Büchern im Haymon-Verlag
publiziert. Er wird in Lana seinen 2006 erschienenen Gedichtband „Zwirbeln, was
es hält“ vorstellen. Der Buch-Titel ist Programm bei Christian Steinbacher: Er
„zwirbelt“ die Wörter, dreht und wendet den Sinn, in sprachartistischer Manier
entstehen so überraschende Gebilde, die zum einen das große Vergnügen
zeitgenössischer Dichtkunst widerspiegeln, zum andern aber die hoch reflektierte
Vorgehensweise des Autors erkennen lassen. „Steinbacher lässt
kunstvoll die Wörter oszillieren, reibt lyrische Sprechweisen aneinander, bis
die Funken fliegen“, schreibt die Neue Zürcher Zeitung. Dass der Autor seine
Lesungen als kurzweilige Performances gestaltet, macht diese Begegnung umso
interessanter.
Alle Interessierten sind
herzlich zu dieser Veranstaltung
eingeladen.