Einladung
zur Buchvorstellung und Ausstellungseröffnung:
Elisabeth Hölzl:
Hotel Bristol
Mittwoch,
20. Februar 2008, 18.30 Uhr
Bozen, Galerie Antonella Cattani Contemporary Art (Rosengartenstr. 1a)
Die Meraner Künstlerin Elisabeth Hölzl besuchte
über zwei Jahre lang das leer stehende Luxushotel Bristol in ihrer Heimatstadt und
hielt fotografisch den Verfall und das Ende des legendären Hotels in dem soeben
bei Folio erschienenen Fotokunstbuch fest.
Das
Gebäude galt bei seiner pompösen Eröffnung 1954 als Nobelherberge der
Superlative. Die Welt staunte über das Schwimmbad auf der Dachterrasse und über
das voll klimatisierte Hotel – nicht einmal das New Yorker Waldorf-Astoria
leistete sich damals diesen Luxus. Illustre Gäste der High Society, wie Sofia
Loren tanzten auf der Eröffnung.
Von 2005 bis zum Abriss 2007
zeichnete die Künstlerin die letzten Atemzüge dieser monumentalen Wohnmaschine
auf. Es ist dabei eine reichhaltige Dokumentation dieses Ortes und seiner
Vergangenheit entstanden. Der fortschreitende Prozess der Entkleidung dieses
Gebäudes, das Verschwinden seines Mobiliars und der Spuren menschlicher
Anwesenheit bilden die Kernthematik der Bilder. Elisabeth Hölzl enthüllt ein
aufgebrauchtes Gebäude, sie fängt das Nebeneinander von Luxus und Ruin ein. Die
Fotos zeigen die Verwandlung eines Ortes prachtvoller Vergangenheit in einen
Rohbau, der nun selbst nicht mehr besteht.
Die Künstlerin Elisabeth Hölzl, geboren 1962 in Meran, studierte Bildhauerei in
Bologna; rege Ausstellungstätigkeit in Italien und im Ausland. Zahlreiche
Preise und Stipendien. Hölzl arbeitet mit den unterschiedlichsten Mitteln wie
Fotografie, Video und Rauminstallationen.
Elisabeth Hölzl: Hotel
Bristol. 136 S., ISBN 978-3-85256-407-4, € 23,60