Sehr geehrte Damen und Herren,
als im vergangenen Jahr der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan erschien, wurde damit ein beeindruckendes Zeugnis einer Liebesbeziehung öffentlich, das ergreifend in mehrerer Hinsicht ist. Der Briefwechsel macht die schier unlösbare Schwierigkeit der Frage deutlich, die sich mit dem Überleben nach Auschwitz verbindet und umso prekärer stellt, sobald sie an die Liebenden unterschiedlicher Herkunft – Exilant und Österreicherin, jüdisches Opfer und Nazi-Kind – herangetragen ist. Darüber hinaus ist das schriftliche Gespräch der beiden bedeutenden deutschsprachigen Dichter nach 1945 ein einzigartiges Dokument von Trauer und Verzweiflung, die es trotz allem vermögen, in Literatur überzusetzen und nach der deutschen Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts „Worte unter den Trümmern“ hervorzuholen.
Es freut uns, einen der Herausgeber des Briefwechsels „Herzzeit. Ingeborg Bachmann – Paul Celan. Der Briefwechsel“ (Suhrkamp 2008) und einen der führenden Germanisten der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts in Lana zu Gast zu haben. Mit seinem Referat beschließen wir für dieses Jahr das Thema von „Erinnerung und Darstellbarkeit“, das sich unter anderem mit der Frage der Restitution nach der Gerechtigkeit den Ermordeten gegenüber verbindet:
Hans Höller:
Eine Sternstunde der Lyrik nach 1945
Ingeborg Bachmann – Paul Celan: Doppellektüren
Einführung und Gespräch: Elmar Locher
Freitag, 13. November 2009; 20.00 Uhr
Kultur.Lana; Hofmannplatz 2, Lana
Näheres auf www.literaturlana.com
Wir freuen uns über Ihren Besuch und Ihr Zuhören und schicken die freundlichen Grüße,
Ihr Verein der Bücherwürmer
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Literatur Lana. Verein der Bücherwürmer
Hofmannplatz 2
39011 Lana
t: 0473 56 00 31
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