Die Geschichte des
„Deutschen Blatts" im „Alto Adige" ist im weitesten Sinne auch die
Geschichte der Südtiroler Opposition. Vor allem in den Sechziger- und
Siebzigerjahren stand den deutschsprachigen Südtirolern, welche die Meinung der
Mehrheitspartei und der ihr nahestehenden Presseorgane nicht teilten, kein
anderes Medium für ihre Ansichten, Aussagen, Programme und Briefe zur
Verfügung. Später waren selbst SVP-Politiker manchmal froh darüber, ihre
Meinung frei und ohne Zensur über das „Deutsche Blatt" in der Tageszeitung
„Alto Adige" äußern zu können.
Das Buch „Contro
Corrente", das am Donnerstag, 27. Mai, um 18 Uhr in der Bibliothek der
EURAC zusammen mit dem Verlag Raetia vorgestellt wird, rekonstruiert die
Geschichte dieses Blattes (1958-1999), berichtet über seine Journalisten und
deren Arbeitsalltag und nennt die meisten mit Namen, die bei diesem Blatt
medienpluralistisches Exil suchten. Das Buch wird im Beisein der Autoren Eva
Klein, Renate Mumelter und Günther Pallaver vorgestellt.
Termin:
Donnerstag, 27. Mai
2010, 18 Uhr, EURAC library, Drususallee 1, 39100 Bozen
Eva
Klein | Renate Mumelter | Günther Pallaver
CONTRO CORRENTE
Das Deutsche Blatt im Alto Adige
392 Seiten mit zahlr.
Abb. |
franz. Broschur
| 13,5 x 21
Euro [I] 18; [D/A] 19 | sFr
31
ISBN 978-88-7283-363-6
© Edition Raetia 2010
Für weitere
Informationen:
Antje Messerschmidt,
Tel. 0471 055 060
Antje.Messerschmidt@eurac.edu