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Neuerscheinung
Margareth Lanzinger/Edith Saurer
(Hrsg.)
UNGLEICHHEIT AN DER GRENZE
Historisch-anthropologische
Spurensuche im alpinen Raum: Tret und St. Felix
Die
Studie „Die unsichtbare Grenze“ von John W. Cole und Eric R. Wolf
(engl. Originaltitel: The Hidden
Frontier. Ecology and Ethnicity in an Alpine Valley. New York, London 1974) beschreibt die bäuerliche Gesellschaft
der nur wenige Kilometer auseinanderliegenden Dörfer Tret und St. Felix in den
Sechzigerjahren. Das eine Dorf wird von nonessprachigen Trentinern, das andere
von deutschsprachigen Südtirolern bewohnt. Die Untersuchung behandelt
Ethnizität, Identitäts- und Nationsbildung – eingebettet in die
historisch-anthropologische Betrachtung der ökologischen Rahmenbedingungen. Die
Genese der Ethnizität erklärten die Autoren nicht nur durch die politischen
Verhältnisse, sondern auch durch die Strukturen und Praktiken des
Zusammenlebens, des Tausches und der Reziprozität, durch Analyse der
Kommunikationsformen, der Arbeitsteilung sowie der gesellschaftlichen Ein- und
Ausschlüsse, die das Erbrecht mit sich bringt.
Doch
wie sieht die Situation heute aus? Eine interdisziplinär zusammengesetzte
Gruppe der Universität Wien hat die Dörfer nach vierzig Jahren wieder besucht.
Ihr Befund: Die von Cole und Wolf beschriebene Grenze ist in Bewegung, sie
verschiebt sich, und zwar basierend auf wachsender Ungleichheit.
224 Seiten
| franz. Broschur | 13,5 x 21 | Euro [D/A] 19; [I] 18 | sFr
32,40 | ISBN 978-88-7283-373-5
©
Edition Raetia 2010
Vorstellung
im Rahmen des Seminario Permanente di Etnografia Alpina (SPEA 14)
Samstag,
13. November
Beginn:
18.00 Uhr
Programm:
Buchvorstellung von Margareth Lanzinger (Universität Wien) mit einer Einführung
von John W. Cole (University of Massachusetts)
Aula magna della Fondazione Mach (ex-Istituto Agrario)
Museo degli Usi e Costumi della Gente Trentina
Via Mach, 2, 38010 San Michele all’Adige (TN)
www.museosanmichele.it
Neue Ausgabe der literarischen Jahresschrift,
diesmal zum Thema „Übersetzen“
FILADRËSSA 06
Kontexte der Südtiroler Literatur
Herausgegeben von Sepp Mall
Welche
Überraschungen, welche Probleme, aber auch welche neuen Entdeckungen birgt die
(Sisyphus-)Arbeit des literarischen Übersetzens? Mit dieser Frage beschäftigt
sich die filadrëssa des Jahres 2010. In einem mehrsprachigen Land wie Südtirol
wird zwar viel von Kulturtransfer geredet, eine spezielle Kultur des
Übersetzens ist aber erst im Entstehen. Sepp Mall hat erste Ansätze dieser
(praktisch nicht vorhandenen) „Übersetzungskultur“ ausgeforscht und
präsentiert renommierte Südtiroler Übersetzer wie Umberto Gandini oder Stefano
Zangrando ebenso wie lokale AutorInnenen, die eigene und fremde Werke im
Prozess des Übersetzens neu wahrgenommen haben.
Mittwoch,
10. November
Beginn:
20.00 Uhr
Erstvorstellung mit Sepp Mall, Alma Vallazza,
Peter Oberdörfer, Anne Marie Pircher und
weiteren AutorInnen
Kunsthaus Meran
Laubengasse 163, Meran
Veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Südtiroler
Autorenvereinigung
Donnerstag,
18. November
Beginn:
19.30 Uhr
Nach der Vorstellung der filadressa wird der Film
"Die Frau mit den fünf Elefanten" über
die legendäre Dostojewski-Übersetzerin Swetlana Geier gezeigt.
Im Anschluss daran findet ein Gespräch der Journalistin Nina Schröder
und dem Bozner Übersetzer Stefano Zangrando statt,
der 2010 mit dem Nachwuchspreis des deutsch-italienischen Übersetzerpreises
ausgezeichnet wurde.
Filmclub
Dr.-Streiter-Gasse, Bozen
Eine Veranstaltung des Filmclubs und
des Südtiroler Künstlerbundes -
Dokumentationsstelle für neuere Südtiroler Literatur
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Edition Raetia
Weintraubengasse 23
I-39100 Bozen
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