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AW: tiptoi in Bibliotheken: Tipps?

To: "Monika Obrist" <sprache@kulturinstitut.org>, <biblio-list@provinz.bz.it>
Subject: AW: tiptoi in Bibliotheken: Tipps?
From: "Daniel Weger" <Daniel.weger@bvs.bz.it>
Date: Thu, 27 Oct 2011 14:56:48 +0200
Delivered-to: biblio-list-archive@ms-up.provinz.bz.it
Delivered-to: biblio-list@ms-up.provinz.bz.it
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Sender: owner-biblio-list@provinz.bz.it
Thread-index: AcyP3H5IozY4yEO6T82zgBHYlgIF1QCdpmkAAGRLtDAAAF7S0AAvLalQ
Thread-topic: tiptoi in Bibliotheken: Tipps?

Liebe Monika,

 

vielen Dank für deine Anmerkung aus pädagogischer Sicht!

 

Meine Intention war ganz und gar nicht, ein bestimmtes Produkt zu empfehlen oder gar Werbung dafür zu machen, sondern eigentlich nur zur Diskussion zu stellen, wie Bibliotheken, die diese Medien angekauft haben (und davon gibt es einige), organisatorisch damit umgehen.

(Grundtenor wohl: Bücher als Bücher katalogisieren und verleihen, Stift(e) als Spiel katalogisieren und extra verleihen)

 

Trotzdem noch zwei inhaltliche Anmerkungen:

- Diese Medien ersetzen natürlich nicht das Vorlesen oder das Erzählen, und ich denke, das ist auch nicht die Intention. Aber sie sind wohl eine weitere Ergänzung des Medienspektrums, die auf spielerische Weise sich dem Medium Buch nähert und relativ gut ankommt und nachgefragt wird. Eine Aufgabe von Bibliotheken ist es, „Geschichten“ zu vermitteln. Diese Geschichten bieten wir zu 90% in traditioneller Buchform, zusätzlich aber auch in anderen oft zumindest genau so attraktiven Formen: als Hörbuch, als DVD, als CD-ROM, als Spiel (als Buch mit Stift, als E-Book).

- Von mehreren Kolleginnen (danke!) wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass es inzwischen noch ein anderes (besseres?) Produkt in dieser Kategorie gibt, den „Ting“-Stift, der von mehreren Verlagen unterstützt wird (u.a. Brockhaus, Langenscheidt, Cornelsen) und somit ein breiteres Spektrum bietet (außerdem aufladbarer Akku statt Batterien).

 

Was eine Bibliothek für wen ankauft, muss jede Bibliothek für sich entscheiden. Dabei muss man keineswegs jeder Modeerscheinung nachgehen; andererseits ist eine gewisse Offenheit gegenüber Neuheiten und Innovativem aber auch begrüßenswert.

 

Herzliche Grüße,

Daniel Weger

 

 


Von: owner-biblio-list@provinz.bz.it [mailto:owner-biblio-list@provinz.bz.it] Im Auftrag von Monika Obrist
Gesendet: Mittwoch, 26. Oktober 2011 16:00
An: Daniel Weger; biblio-list@provinz.bz.it
Betreff: AW: tiptoi in Bibliotheken: Tipps?

 

Liebe Bibliolist-Leserinnen,

 

ich führte unlängst ein Gespräch mit zwei ReferentInnen von mir, die im Bereich Sprachheilpädagogik und Zuhörförderung tätig sind. Wir sprachen just über diese Bücher. Sie waren gar nicht angetan von diesem neuen Trend, aufgrund der schlechten Tonqualität. Klassische Geräuschespiele seine zig Mal besser zur Zuhörförderung als diese Bücher mit technischen Audio-Spielereien. Ich werfe das nur mal als kritischen Beitrag in die Runde. Es kann sich ja jeder entscheiden wie er will. Aber nicht alles, was sich gut verkauft, ist pädagogisch wirklich sinnvoll.

 

Liebe Grüße aus der Sprachstelle

 

Monika Obrist

Südtiroler Kulturinstitut
Schlernstraße 1 - 39100 Bozen

Tel. +39 0471 313820 - Fax +39 0471 313888
www.kulturinstitut.org - sprache@kulturinstitut.org

Steuernr. 80006680211 - MwSt.-Nr. IT 01165570217

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Von: owner-biblio-list@provinz.bz.it [mailto:owner-biblio-list@provinz.bz.it] Im Auftrag von Daniel Weger
Gesendet: Mittwoch, 26. Oktober 2011 15:46
An: Biblio-list
Betreff: tiptoi in Bibliotheken: Tipps?

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

seit nunmehr genau einem Jahr bietet der Ravensburger Verlag ein neues „audiodigitales Lernsystem“ an, sprich Bücher (und andere Medien) mit sprechendem oder Musik machendem Stift (genannt tiptoi), von denen er sage und schreibe bereits 1 Million Stück verkauft hat (Quelle).

 

Am Freitag gab es eine kurze Diskussion organisatorischer Art in einer deutschen bibliothekarischen Mailingliste darüber (siehe zwei Mails unten), und nachdem wir diese Art Medien auch immer mal wieder zum Katalogisieren hereinbekommen, würde ich gerne folgende Fragen in die Runde werfen, damit erste Erfahrungen aus den Bibliotheken weitergegeben werden können:

 

Kauft ihr nur die Bücher und verleiht diese ohne Stifte? (und geht davon aus, dass die Menschen den Stift selbst zu Hause haben?)

Kauft ihr die Bücher und ebenso viele Stifte und verleiht sie zusammen?

Kauft ihr die Bücher und ein paar Stifte dazu, die ihr dann extra verleiht?

(Was macht ihr mit den Batterien? Extra ankaufen und immer testen und wechseln? Oder gar hoffen, dass die Nutzerinnen die Batterien wechseln?)

(Was macht ihr mit den Audiodateien? Wer lädt sie aus dem Internet herunter und überträgt sie auf den Stift? (ausgenommen Startersets, wo die Audiodateien bereits mit dabei sind))

 

Herzliche Grüße

Daniel Weger

 

 

Dr. Daniel Weger
Bibliotheksverband Südtirol
Penegalstr.
 17/b
I-39100 Bozen
Tel. +39 0471 28 57 30
Fax +39 0471 40 95 53
www.bvs.bz.it

 

 

 

 

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: forumoeb-bounces@listen.hbz-nrw.de [mailto:forumoeb-bounces@listen.hbz-nrw.de] Im Auftrag von forumoeb-request@listen.hbz-nrw.de
Gesendet: Freitag, 21. Oktober 2011 12:31
An: forumoeb@listen.hbz-nrw.de
Betreff: Forumoeb Nachrichtensammlung, Band 73, Eintrag 15

 

 

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Message: 1

Date: Thu, 20 Oct 2011 16:17:57 +0200

From: "Gietz, Gabriele“

Subject: [Forumoeb] Tipps für tiptoi

To: Forum Öffentliche Bibliotheken (forumoeb@listen.hbz-nrw.de)

            <forumoeb@listen.hbz-nrw.de>

Message-ID:

            <AB049869E84F1645A369A0D06150EA02408DC844DB@svexch01.stockach.intern>

Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"

 

Liebe Kolleg(inn)en,

ich brauche ein paar Erfahrungswerte zum Einsatz von tiptoi-Stiften in der Bibliothek.

Wir haben einige der Bücher gekauft und auch den Stift. Ich überlege nun, entweder den Stift mit Batterien an der Ausleihtheke zum Ausprobieren zu lagern und nur in der Bibliothek nutzen zu lassen oder alternativ, ihn ebenfalls mit Batterien (das Wechseln scheint mir nicht ganz so einfach zu sein) gegen eine Gebühr, die die beiden AAA-Batterien abdeckt, mit einer Woche Leihfrist auszuleihen. Wir wird das von Ihnen gehandhabt?

 

Mit freundlichen Grüßen

Gabriele Gietz

Stadtbücherei Stockach

Salmannsweilerstr. 1

78333 Stockach

Tel: 07771-802305

E-Mail: stadtbuecherei@stockach.de

www.stockach.de/stadtbuecherei

 

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Message: 2

Date: Fri, 21 Oct 2011 08:18:30 +0200

From: Bücherei Hausen

Subject: Re: [Forumoeb] Tipps für tiptoi

To: "'Forum Oeffentliche Bibliotheken'" <forumoeb@listen.hbz-nrw.de>

Message-ID: <684A847D321D44FBAF2D27089E2379D3@libero.local>

Content-Type: text/plain;            charset="iso-8859-1"

 

 

Hallo Frau Gietz,

 

Ich habe ca. 16 Bücher und 4 Stifte angeschafft. Die Stifte leihe ich

separat für 4 Wochen aus, zusammen mit den Büchern. Die Batterien habe ich

bislang aus dem Etat der Bücherei finanziert, denke aber, wenn die Batterien

beim Nutzer leer werden, dass dieser sie dann erneuert (Druck der Kinder,

Batterien meist im Haushalt vorrätig).

Da die Medien super bei unseren Nutzern ankommen, schaffen die ersten Eltern

sich einen eigenen Tiptoi Stift an, so dass meine 4 Stifte bislang

ausreichen.

Die Schraube des Batteriefachs lasse ich mittlerweile offen, da sie wirklich

schlecht verarbeitet ist.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Heide Ottenroth

 

Stadtbücherei Obertshausen-Hausen

Tempelhofer Str. 10

63179 Obertshausen

Tel:. 06104/98520, Fax: 06104/985223

E-Mail: buecherei.hausen@obertshausen.org

 

 

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Forumoeb mailing list

Forumoeb@listen.hbz-nrw.de

http://listen.hbz-nrw.de/mailman/listinfo/forumoeb

 

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