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Vladimir Vertlib

To: <biblio-list@provinz.bz.it>
Subject: Vladimir Vertlib
From: "Monika Obrist" <sprache@kulturinstitut.org>
Date: Wed, 2 Nov 2011 10:52:02 +0100
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Thread-topic: Vladimir Vertlib

Liebe Bibliolist,

 

heute schicke ich einmal einen Buchhinweis in die Runde. Es geht um den neuen Roman von Vladimir Vertlib „Schimons Schweigen“, der im Februar 2012 im Deuticke Verlag erscheinen wird. Ich hatte Vladimir Vertlib bereits einmal zu einer Diskussionsrunde eingeladen, kenne ihn persönlich und kann den Autor für Veranstaltungen nur empfehlen. Er hat eine sehr interessante Biographie und schöpft aus diesem persönlichen Erfahrungshintergrund (jüdisch, Migration) seine wirklich lesenswerten Bücher. Sein Roman „Zwischenstationen“ ist unter dem Titel „Stazioni intermedie“ übrigens 2011 bei Giuntina auf Italienisch erschienen. Deshalb wird er im Jahr 2012 auch Lesungen in Mailand, Genua und Rom machen. Mehr Informationen zum neuen Roman und zu Vladimir Vertlib finden Sie unten. Falls ihn jemand kontaktieren möchte, hier seine E-Mail: vertlib@web.de.

 

 

Vladimir Vertlib

Schimons Schweigen

Roman, Deuticke Verlag, Februar 2012

 

Zurück in Israel nach dreißig Jahren –Vladimir

Vertlib erzählt mit viel Sinn für tragikomische

Situationen von einer Reise, die uns mitten in

die Konflikte der jüngeren Vergangenheit und

Gegenwart führt.

Warum haben der Vater und sein einst bester Freund Schimon

dreißig Jahre lang kein Wort mehr miteinander gewechselt?

In der Sowjetunion kämpften sie Seite an Seite im Untergrund.

Nun lebt Schimon, der viele Jahre in einem sowjetischen Lager

verbringen musste, in Jerusalem. Und der Vater ist tot.

Dies ist nur eines der spannenden Rätsel der Vergangenheit,

die der Schriftsteller, Vladimir Vertlibs Alter Ego, auf einer

sehr emotionalen Reise nach Israel zu lösen sucht, wo er als

Kind selbst zwei Jahre lang gelebt hat.

Die Reise wird für den Erzähler zu einer ebenso berührenden

wie dramatischen Auseinandersetzung mit sich selbst.

Seine Familie war, nachdem sie Israel enttäuscht den Rücken

gekehrt hatte, im Wien der Achtzigerjahre gelandet, wo die

Waldheim-Affäre und der Umgang mit der Vergangenheit

gerade die Gesellschaft entzweiten. Israel blieb für ihn, wie

schon für seinen Vater, das Land einer ambivalenten Sehnsucht,

in dem sich die eigene brüchige Identität als Migrant,

als Jude und als Österreicher russischer Herkunft spiegelte

 

Vladimir Vertlib, geboren 1966 in Leningrad, emigrierte 1971 mit

seiner Familie nach Israel, ubersiedelte 1981 nach Osterreich,

studierte Volkswirtschaftslehre und lebt als freier Schriftsteller in

Salzburg und Wien. Bei Deuticke erschienen bisher: Zwischenstationen

(Roman, 1999), Das besondere Gedächtnis der Rosa

Masur (Roman, 2001), Letzter Wunsch (Roman, 2003), Mein

erster Mörder (Lebensgeschichten, 2006) und Am Morgen

des zwölften Tages (Roman, 2009).

 

Liebe Grüße

Monika Obrist

Südtiroler Kulturinstitut
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