Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir hatten gestern hier in Terenten einen
Poetry-Abend, eine Lesung mit "junger Literatur", in gewisser Weise
experimenteller Poesie, mit Schrägem und Witzigem und auch nachdenklich
machenden Texten,
vorgetragen von Maria C. Hilber
(Terenten/Wien)
Arno
Dejaco (Brixen; Gewinner der Morgenstern-Trophäe 2010)
Wolfgang
Nöckler (Innsbruck/Ahrntal).
Die jungen Autoren, die ihre Wortkunst sowohl in
Hochdeutsch als auch in "Dialektdeutsch" (Wortprägung: Wolfgang Nöckler)
vortrugen, gaben sich dabei natürlich und locker und bescheiden - auch in
ihren Honoraransprüchen. ("Es isch so toll, dass ins jemand zuahört - ob jung
oder älter isch egal - denn des isch koa Selbstverständlichkeit!" - Arno Dejaco
auf die Anmerkung, dass wir uns mehr Jugendliche erwartet haben.)
Alle, die diesen Abend mit erlebt haben, waren
begeistert und angetan von der Kreativität, Spontaneität und Natürlichkeit
dieser jungen Leute und von ihrer Fähigkeit, derart spielerisch mit der
deutschen Sprache umzugehen, dass es "wie Balsam für die Ohren" (Rückmeldung
einer Zuhörerin) klang und war: Inhalt, Rhythmik und Melodie der Texte, der
Vortrag selbst, waren total spannend und erfrischend.
Dann gab es noch Gitarrenklänge und Gesang
(Wolfgang Nöckler) und eine höchst interessante Darbietung von Arno Dejaco mit
seinem "elektronischen Freund": Text vorgetragen von ihm und dem elektronischen
Gerät, das bestimmte Sequenzen daraus auf Druck gewisser "Pedale" wiederholt,
wodurch dann ein bestimmter Rhythmus entsteht ... So in etwa.
Alles in allem:
tolle junge Leute/Künstler, die es verdienen, mehr
gehört zu werden!
Roswitha Berger, ÖB Terenten
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