Mitteilung – FOLIO Verlag
BUCH DES MONATS IM OKTOBER 2015 | DARMSTÄDTER JURY
Außerdem:
Platz 5 der ORF-Bestenliste im Oktober
Bester fremdsprachiger Roman 2014 in Frankreich
Drago Jančar
DIE NACHT, ALS ICH SIE SAH
Roman. Aus dem Slow. von Daniela Kocmut und Klaus Detlef Olof. Folio Verlag 2015
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Begründung der Jury:
„Eine Frau verschwindet. Abgeholt von Titos Partisanen in einer Schneenacht im Winter 1944/45 von einem slowenischen Herrensitz. Fünf Zeugen machen sich davon ein Bild. Das ergibt fünf Versionen des Untergangs einer Herrlichen, Rätselhaften, Unangepassten, erotisch Schillernden, einer Pilotin, Liebhaberin von Papageien und Alligatoren (und Männern), zwischen den Kämpfen der königlichen jugoslawischen Armee, Partisanen, deutschen Besatzern und englischen Truppen. Fünf Rück- und Verrückblicke auf furchtbare Zeiten: von ihrem Liebhaber, einem königlich jugoslawischen Offizier; von ihrer Mutter; von einem deutschen Wehrmachtsarzt; von einer Haushaltshilfe; von einem Partisanen und Verräter. Alle auf die eine oder andere Weise vernarrt in eine ins unbändige Leben Vernarrte. Geschrieben, fabuliert und phantasiert von einem Autor, der sich in jede der fünf Versionen derart versetzen kann, dass er über keine richtet. Aber auch keine verzeiht. Drago Jančar, der bedeutendste slowenische Romancier der Gegenwart, zeigt die einzig angemessene Haltung: ein so nüchternes wie grenzenloses, humanes Staunen über eine Welt und eine Zeit aus den Fugen. Und mittendrin eine tolle Frau.“ Darmstädter Jury Buch des Monats (Dr. Gerhard Stadelmaier)
VON DER GIER ZU LEBEN UND DEM VERSCHWINDEN EINER FASZINIERENDEN JUNGEN FRAU IN ZEITEN DES KRIEGES.
In einer Nacht, kurz nach Neujahr 1944, führt eine Gruppe von Tito-Partisanen Veronika Zarnik und ihren Mann Leo aus ihrem Schloss in Slowenien ab, von da an verlieren sich ihre Spuren. Aus den Erinnerungen von fünf Personen setzt sich das Bild einer schillernden jungen Frau zusammen: Pilotin, Liebhaberin von Papageien, Alligatoren und Pferden. Der Offizier, die Mutter, der deutsche Wehrmachtsarzt, die Haushaltshilfe, der Partisan berichten von einer unbändigen Lebensfreude, die jenseits des politischen Geschehens ein privates Idyll aufrechtzuerhalten sucht. Bis der Strom der Geschichte diese Illusion mit sich fort reißt.
Der Autor Drago Jančar, geboren 1948 in Maribor, gilt als der bedeutendste zeitgenössische Schriftsteller Sloweniens. 1974 wurde er wegen „feindlicher Propaganda“ inhaftiert. Zahlreiche Preise, u. a. Prešeren-Preis 1993, Jean-Améry-Preis für Essayistik 2007, Prix Européen de Littérature 2012.
Seine Romane, Essays und Stücke wurden in viele Sprachen übersetzt. Bei Folio: Die Erscheinung von Rovenska (Erzählungen, 2001), Brioni. Und andere Essays (2002), Luzias Augen (Erzählungen, 2005), Katharina, der Pfau und der Jesuit (Roman, 2007), Der Baum ohne Namen (Roman, 2010), Nordlicht (2012), Der Galeerensträfling (2015).
„Zweifellos Jančars Meisterwerk.“
Die Presse
„Einer der bedeutendsten slowenischen Nachkriegsautoren.“
Deutschlandradio
„Brillant, unerbittlich.“
Süddeutsche Zeitung
LESEREISE
05.10.2015 – SALZBURG, Literaturhaus / Verein Prolit
10.11.2015 – GRAZ, Literaturhaus
12.11.2015 – WIEN, Alte Schmiede, im Rahmen der BuchWien
13.11.2015 – WIEN, BuchWien
17.11.2015 – KLAGENFURT, Musil-Institut
23.11.2015 – MÜNCHEN, Literaturhaus
Beste Grüße,
Adele Brunner
Adele Brunner, Folio Verlag
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