Do/jö/gio, 20.04.2017, 20.00 Uhr
Verändert der Tourismus unsere Sprache?
Eine Untersuchung am Beispiel Tirols
Univ.-Prof. Dr. Monika Dannerer
Der Tourismus als einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Tirols bringt Menschen in Berührung mit anderen Sprachen und anderen regionalen Varietäten des Deutschen: Was der Tiroler beispielsweise
als Topfen kennt, ist für Gäste aus Deutschland Quark, Schotten oder Weißkäse. Aber nicht nur die Gäste, sondern auch die Arbeitenden im Tourismus bringen Sprachen und Varietäten mit. Das Projekt „SPIRIT Tirol“ (Sprachen und Varietäten in Regionen mit intensivem
Tourismus am Beispiel Tirols), das am Institut für Germanistik der Universität Innsbruck durchgeführt wird, geht nun der Frage nach, wie sich die sogenannten „Einheimischen“ sprachlich auf Gäste und Personal von auswärts einstellen: Wo findet sprachliche Anpassung
statt? Wo werden Sprache und Sprachkompetenz als Marketingfaktor eingesetzt? Und wo ist Sprache ein Hindernis?
Die Sprachwissenschaftlerin Prof. Dr. Monika Dannerer wird erste Ergebnisse dieser Studie präsentieren und das Publikum zum Nachdenken darüber anregen, wieviel sprachliche Anpassung nötig und
wieviel Eigenständigkeit möglich ist.
Referentin: Univ.-Prof. Dr. Monika Dannerer, Institut für Germanistik der Universität Innsbruck
Eine gemeinsame Veranstaltung der Gesellschaft für deutsche Sprache/Zweig Bozen und der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann
20:00 Uhr
Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann
A.-Diaz-Str.
8
I-39100 Bozen
www.tessmann.it