DO/JÖ/GIO, 03.05.2018, 20.00 Uhr
„Alles muss man selber machen“
Zur Kunst des Schreibens
DANIELA STRIGL
Eine Erfolgsformel dafür, wie man ein wirklich gutes Buch schreibt, gibt es nicht. Die Literaturkritikerin und -wissenschaftlerin Daniela Strigl hat jedoch einen
Tipp für alle Schreibenden: „Machen Sie es in jeder Hinsicht unbedingt anders.“ In ihrem neuen Buch „Alles muss man selber machen. Biographie, Kritik, Essay“ (Literaturverlag Droschl, 2018) blickt sie nicht nur auf die Kunst des literarischen Schreibens, sondern
analysiert auch das Schreiben über Literatur. Was sie selbst zum Lesen und Besprechen von Büchern anspornt, ist keine Mission der „Lektürepartnervermittlung“, sondern, wie Alfred Kerr es erkannt hat, ein egoistisches Motiv: die Neugier. Diesen schlafenden
Hund, der geweckt werden will, zu wecken, ist vielleicht die wahre Kunst eines guten Textes. In der Reihe „Impulse zu Sprache und Kultur“ stellt Daniela Strigl ihr neues Buch vor und blickt auf die
Kunst,
Literatur zu schreiben und sie zu vermitteln.
Referentin: Dr.
Daniela Strigl, Literaturkritikerin, Essayistin und Literaturwissenschaftlerin am Institut für Germanistik der Universität Wien. Als Biographin befasste sie sich vor
allem mit Marlen Haushofer und Marie von Ebner-Eschenbach („Berühmt sein ist nichts. Marie von Ebner-Eschenbach. Eine Biographie“, 2016). Sie war und ist Jurorin zahlreicher Preise, u. a. des Franz-Tumler-Literaturpreises und des
Ingeborg-Bachmann-Preises (2003- 2014). Zu ihren Auszeichnungen zählen der Österreichische Staatspreis für Literaturkritik (2001), der Max-Kade-Essaypreis (2007), der Alfred-Kerr-Preis (2013) und der Berliner Preis für Literaturkritik (2015).
Moderation: Monika Obrist, Sprachstelle im Südtiroler Kulturinstitut
„Impulse zu Sprache und Kultur“ ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Sprachstelle im Südtiroler Kulturinstitut und der
Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann.
20:00 Uhr
Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann
A.-Diaz-Str.
8
I-39100 Bozen
www.tessmann.it