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Der slowenische Autor Goran Vojnović und sein Übersetzer Klaus Detlef Olof im Gespräch mit Natalija Milovanović |
Sprachwechsel
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„Ich gehöre nicht mehr hierher. Ich bin hier ein Außerirdischer, und es ist alles fürn Arsch. Überall bin
ich ein Außerirdischer, aber dass ich in Fužine ein Außerirdischer bin, geht mir wirklich auf den Sack. Wenn ich gewusst hätte, dass ich mit achtundzwanzig allein im
Sladki greh sitzen würde, wäre ich schon längst vom Balkon gesprungen.“
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fremd im eigenen Land
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Mi, 27. November 2024, 19 Uhr
Stadtbibliothek Brixen, Domplatz 4
Der slowenische Autor Goran Vojnović und der Übersetzer
Klaus Detlef Olof sind zu Gast in Brixen und sprechen mit der Moderatorin
Natalija Milovanović, ebenfalls Autorin und Übersetzerin.
Eine Veranstaltung von ZeLT, im Rahmen der Reihe Sprachwechsel, in der die sprachliche und gesellschaftspolitische Situation von Grenzregionen ausgelotet wird, in Zusammenarbeit mit Folio.
Sprachen: deutsch, slowenisch, englisch
Mehr zur Veranstaltung
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Goran
Vojnović
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18 Kilometer bis Ljubljana
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Roman
Folio Verlag 2023
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„Das Leben ist ein Sonntagnachmittag, wie Radovan sagen würde. Lang und langweilig, und nimmt ein schlimmes Ende.“
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Widerwillig kehrt Marko in seine alte Heimat zurück. In Fužine, dem Vorort von Ljubljana, ist nichts mehr
so, wie es war. Die Leute hängen nicht mehr in Trainingsanzügen vor dem Block ab. Die Jugendlichen beschmieren keine Aufzüge mehr und sehen jetzt aus wie brave Geklonte. Er gehört nicht mehr hierher und fühlt sich wie ein Alien. Seine Freunde sind Junkies
oder zum Islam konvertiert, sein Vater hat einen Tumor und tut so, als ginge ihm das am Arsch vorbei.
Nach zehn Jahren in der bosnischen Provinz bei Oma und Opa und nach einer unglücklichen Liebe zu einer abgefahrenen Muslimin versucht er dort, wo er nie zu Hause war, seinen Platz zu finden.
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„Irre komisch, irre rasant, irre großartig!“
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taz – Die Tageszeitung, Doris Akrap
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Goran Vojnović, geboren 1980 in Ljubljana. Bereits mit seinem Debütroman
Tschefuren raus! hat er mit der Darstellung von Polizeigewalt einen öffentlichen Skandal ausgelöst. Ihm geht es stets unsentimental und doch berührend um Identitätssuche und kulturelle Offenheit.
Auch als Filmregisseur entwirft er in starken Bildern ein Sittenbild der postjugoslawischen Gesellschaften. Vojnović ist einer der erfolgreichsten slowenischen Schriftsteller der Gegenwart, seine Bücher sind in viele Sprachen übersetzt. Bei Folio:
Vaters Land (2016),
Unter dem Feigenbaum (2018),
Tschfuren raus! oder Warum ich wieder mal zu Fuß bis in den zehnten Stock musste
(2021), 18 Kilometer bis Ljubljana (2023).
Klaus Detlef Olof, 1939 in Oebisfelde geboren, Kindheit und Jugend in Lübeck
und Hildesheim, Studium der Slawistik in Hamburg und Sarajevo. Bis 2005 Lehrtätigkeit an den Universitäten Klagenfurt, Graz und Wien, lebt und arbeitet in Zagreb und Pula als literarischer Übersetzer. 1991 erhält er den Österreichischen Staatspreis für literarische
Übersetzung. Für den Roman „18 Kilometer bis Ljubljana“ von Goran Vojnović war er für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Übersetzung nominiert.
Natalija Milovanović,
1995 in Serbien geboren, ist Übersetzerin und Dichterin und schreibt auf Serbisch und Slowenisch. 2023 erlangte sie mit ihrer Masterarbeit „Auf Unsrisch. Goran Vojnović in Übersetzung“ den 3.
Preis für Abschlussarbeiten an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz. Ihr erster Gedichtband Samoumevno („Selbstverständlich“, 2021) wurde auf der 37. slowenischen Buchmesse
mit dem Preis für das beste Debüt ausgezeichnet, ihre Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Sie ist Dozentin am Premuda Sommerkolleg Literarisches Übersetzen (Deutsch-Slowenisch) und lebt in Ljubljana.
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„Ein Buch über Heimat- und Identitätsverlust und die Wut derjenigen, die daran keine Schuld tragen.“
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SWR, Aureliana Sorrento
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Wir freuen uns über Ihren Besuch!
Mit besten Grüßen, Adele Brunner
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© Folio Verlag Wien | Bozen
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