Andreas Jungwirth
Alle meine Namen
www.editionatelier.at
ca. 232 Seiten
12,5 x 20,5 cm
Halbleinen mit Lesebändchen
ca. 25 Euro
ISBN: 978-3-99065-116-2
Erscheint im September 2024
"Unter den Deckmänteln jener Namen, die Johanna im Laufe ihres Lebens von anderen verpasst bekommt, entwickelt sie sich zu einer widerständigen Persönlichkeit. Frei ist sie aber erst in dem Moment, als sie sich einen eigenen Namen gibt.“
Im Laufe ihres Lebens wird Johanna mal Ana, mal Hanna, Johnny, Jeanne, Hans usw. genannt. Und von da an wird sie von aller Welt so geheißen. Peter ist der erste, der sie so nennt, wie ihre Eltern sie getauft haben. Ihn will sie heiraten. Und sie hält daran auch dann noch fest, als er an Polio erkrankt und sein Leben lang im Rollstuhl sitzen wird - gegen die Widerstände ihrer gesamten Klasse in der Kinderkrankenschwesternschule, ihres Bruders, ihrer Mutter, ja selbst den von Peters Familie. »Tun Sie sich das nicht an«, sagt auch der Arzt, als Johanna Peter im Krankenhaus besucht. Doch Johanna hat schon von Kindesbeinen an ihren eigenen Willen gehabt und will selbst entscheiden, welches Leben sie führt, abseits von festgeschriebenen Rollenmustern und gesellschaftlichen Erwartungen von Ehe, Glück und einem erfüllten Leben. Der Roman begleitet die Protagonistin chronologisch vom 6. bis zu ihrem 79. Lebensjahr. Parallel dazu berichtet eine Ich-Erzählerin rückblickend, von Peters Tod ausgehend, von den Ehejahren bis hin zur Entscheidung den gelähmten Mann zu heiraten. Als Witwe, mit knapp achtzig Jahren, lernt Johanna nochmals ein neues, ein unerwartetes Glück kennen. Das zu ergreifen fällt ihr nicht schwer.