Lieber Roland,
nachdem noch keine weiteren
Reaktionen auf Deine Mail in der Liste eingegangen sind, möchten zumindest wir
als verantwortliches Überarbeitungsteam der ESSB auf
Deinen schwungvollen Kommentar antworten.
Vielen Dank für
Deine ausführliche Rückmeldung zum Systematikgebiet Hauswirtschaft.
Sinn und Zweck der Versendung ist
es ja, zusätzliche Anregungen für die Überarbeitung zu bekommen, denn wie
Du ganz richtig bemerkst, ist das Sachgebiet noch "work in progress" und
offen für Anpassungen. Mit anderen Worten, wir sind über
jegliche Stellungnahmen und Verbesserungsvorschläge dankbar und versuchen
sie auch nach Möglichkeit zu berücksichtigen (nach Möglichkeit deshalb, weil wir
immer bemüht sind, Lösungen zu finden, die für größere und kleinere
Bestände verträglich sind).
Allerdings stimmt
Deine Vermutung nicht, dass die landwirtschaftlichen Oberschulen und
hauswirtschaftlichen Fachschulen von der Bearbeitung ausgeklammert worden wären.
Die von uns befragten Stellen haben bereits ihre Bewertungen
eingebracht.
Die Zeitspanne zur Begutachtung eines
überarbeiteten Sachgebietes kann problemlos verlängert werden. Wir haben nur
bisher noch keine Beschwerden darüber vernommen. Eine gewisse Frist muss gesetzt
werden, damit die Rückmeldung nicht in der übrigen reichhaltigen
Alltagsarbeit verloren geht.
Es liegt auch in unserem Interesse,
dass die Systematik-Überarbeitung von vielen Bibliotheken getragen
wird. Dafür braucht es zwei Voraussetzungen: Das Interesse muss
beiderseitig angelegt sein, und die Arbeit muss kontinuierlich
weitergeführt werden. Seinerzeit wurde folgende
Vorgehensweise beschlossen - auch in Übereinstimmung mit den
Mittelpunktbibliotheken:
1. Die Systematik wird von den
zentralen Stellen (Amt/Verband) überarbeitet.
2. Nach Abschluss eines Sachgebietes
werden Experten gesucht, die die Arbeit noch einmal begutachten. Ihre
Veränderungsvorschläge werden in das Sachgebiet eingearbeitet.
3. Über E-Mail wird das Sachgebiet an
die Mittelpunktbibliotheken verschickt, die in der Regel mindestens 14 Tage
lang Zeit haben zur nochmaligen Begutachtung. Ihre Veränderungsvorschläge
werden so weit wie möglich eingearbeitet.
4. Zwei Testbibliotheken (Öffentliche
Bibliothek Olang und Stadtbibliothek Brixen) probieren die Lösung in der
Praxis aus und ändern ihren Bestand entsprechend um. Dabei entstehende
"Ungereimtheiten" werden in einer abschließenden Prüfung des Sachgebietes
noch einmal ausgeräumt.
Dieses Prinzip wurde von
uns bereits mehrere Male vorgestellt. Sollte
es Unzufriedenheiten mit der Vorgehensweise geben, bitten wir um
Rückmeldung!
Herzliche Grüße
Manuela und Birthe
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