Liebe Kolleginnen und Kollegen,
1. Bei all jenen, wie z.B. der Kollegin aus Girlan,
die sich betroffen fühlt, aber offensichtlich nicht gemeint ist, möchte ich mich
entschuldigen. Man sollte aber halt auch wörtlich nehmen, was wörtlich
geschrieben steht. Es würde nur Streit entfachen, die Namen von Uninformierten
zu nennen. Mein Hinweis war nur eine Feststellung und eigentlich nicht eine
Kritik an den Nicht-Lesern der Biblio-List, des "Zum Lesen" usw. Wer sollte sie
denn dazu verpflichten? Ein Test würde aber zeigen, wie gut unsere Leute
informiert sind. Die Bibliotheksbesucher fragen nicht, ob man alles gelesen hat,
was an uns versandt wurde, wollen aber möglichst schnell und gut bedient werden.
2. Etwas bewirkt meine Mail offenbar: Die
Diskussion wird nun doch in Gang kommen, auch wenn es weniger hitzig sein
müsste. Ich werde nun sehen, wie es heute in Bozen bei der Information
zugeht.
3. Dass sich Birthe betroffen fühlen würde, war zu
erwarten. Selbstverständlich tut es mir auch Leid, doch sind meine Vorwürfe
ja nicht aus der Luft gegriffen. Wer aufmerksam die "Dolomiten" gelesen hat,
wird wohl merken, das der Schreiber mich zitiert um irgendein Zitat zu haben.
Man müsste aber auch verstehen, dass die falschen Informationen nicht von mir
kommen können. (BISON in der überarbeiteten Systematik, 23 größte Bibliotheken
usw.) Der gute Peter Daldos kennt mich von einer Veranstaltung und hat meinen
Namen hingeschrieben, weil er ihn eben wusste und offenbar jemand aus dem
Publikum brauchte.
4. Schließlich habe ich die Hoffnung nicht
aufgegeben, dass sich ab und zu jemand, der meine Kritik teilt und mir das
persönlich und telefonisch auch bestätigt, mit dieser Meinung doch auch in die
Öffentlichkeit wagt.
5. Es ist immer schwierig, Umstände von Personen zu
trennen, besonders wenn es sich um die Arbeit dieser Personen handelt. Trotzdem
sollte man diese Trennung versuchen. Ich habe wirklich kein Interesse
daran, jemand schlecht zu machen; die Kritik betrifft Missstände, die unsere
Arbeit oft erschweren, während sie uns als Fortschritt verkauft
werden.
Vielleicht habe ich doch einen Wunsch
frei:
Ich wünsche mir, dass nach einem Frühlingsgewitter
der Himmel über dem Südtiroler Bibliothekswesen wieder aufklart.
Frohe Ostern mit Büchern oder ohne
wünscht
Roland
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